Hautkrebsvorsorge – Muttermal entfernen

Hautkrebs und seine Vorstufen gehören in Südtirol zu den häufigsten Krebsarten und nehmen durch unseren sorglosen Umgang mit der Sonne weiterhin zu. Häufige und ungeschützte Sonnenbäder und schwere Sonnenbrände in der Kindheit sind dabei der größte Risikofaktor für unsere Haut. In Südtirol erkrankt mehr als einer von 30 Menschen im Laufe seines Lebens an Hautkrebs, damit gehört Südtirol zu den absoluten Spitzenreitern in Europa.

Welche Arten von Hautkrebs gibt es? 

Primär unterscheidet man Hautkrebs in Basaliome (weißer Hautkrebs) und die von pigmentproduzierenden Zellen (Melanozyten) ausgehenden malignen Melanome (schwarzer Hautkrebs). Basaliome können weiter in Basalzellkrebs, aktinische Keratosen sowie Stachelzellkrebs unterteilt werden.

Besonders die Zellen des schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) verbreiten sich über das Lymph- und Blutgefäßsystem sehr rasch im Körper und können im schlimmsten Fall sogar den Tod zur Folge haben.

Wie läuft eine Vorsorgeuntersuchung ab?

Die Früherkennung ist für die Prognose von Hautkrebs von herausragender Bedeutung. Je früher auffällige Hautveränderungen durch eine Muttermalkontrolle von einem Dermatologen erkannt und behandelt werden, umso besser sind die Heilungschancen.

Auffällige Muttermale werden bei einer Hautkrebs-Untersuchung mittels Auflichtmikroskopie genauestens analysiert und nach internationalen Standards der Tumorchirugie systematisiert. Bei Bedarf wird eine Hautbiopsie entnommen und atypische Hautveränderungen anschließend durch eine minimal-invasive chirurgische Operation mit lokaler Betäubung entfernt.

Nach 8 – 12 Tagen werden die Fäden entfernt. Bis dahin ist auch das Ergebnis der histopathologischen Untersuchung vorhanden.

Wie erkennt man Hautkrebs?

Die sogenannte ABCDE-Regel gilt für eine erste, persönliche Einschätzung. Auffällige, sich rasch entwickelnde Haut­veränderungen sollten Sie in jedem Fall untersuchen lassen.

  • A wie Asymmetrie: Ein gutartiger Leberfleck ist normalerweise gleichmäßig rund, oval oder länglich. Der schwarze Hautkrebs hat jedoch in der Regel eine ungleichmäßige, asymmetrische Form.
  • B wie Begrenzung: Eine unscharfe Begrenzung kann auf einen bösartigen Hauttumor hindeuten. Achten Sie auf verwaschene, gezackte oder unebene und streuender Ränder.
  • C wie Colour (Farbe): Muttermale haben einen einheitlichen Farbton. Unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Flecken in einem Pigmentmal sollten überprüft werden.
  • D wie Durchmesser: Lassen Sie Pigmentmale, die größer als fünf Millimeter im Durchmesser sind, kontrollieren.
  • E wie Entwicklung: Das Pigmentmal hat sich verändert, seitdem Sie Ihre Haut zuletzt untersucht haben.

Wie kann man Hautkrebs am besten vorbeugen?

Da UV-Bestrahlung den wichtigsten gesicherten Risikofaktor darstellt, besteht die wesentliche Aufgabe einer primären Prävention in der Verhinderung von akuten Sonnenbränden, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Insbesondere Risikogruppen sollten immer ausreichend Sonnenschutz tragen und die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr meiden. Solariumbesuche sind dabei besonders schädlich und sollten gemieden werden.

Wie oft sollte eine Hautkrebs Untersuchung durchgeführt werden?

Eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung sollte einmal im Jahr durchgeführt werden. Bei Risikopatienten kann die Untersuchung auch öfter notwendig sein.

Muttermal entfernen Südtirol

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